126. Stiftungsfest im Tannenhof in Saupsdorf 21.10.-23.10.2022
Nach einem Bericht von Knut
Unser diesjähriges Stiftungsfest feiern wir in Saupsdorf, im „Tannenhof“. Dieser liegt an der Zufahrtsstraße zum Wachberg.
Als Erstes möchten wir Herrn Uwe Hunger und seiner Mannschaft ganz herzlich danken, dass sie es uns kurzfristig ermöglicht haben, unser Fest in gewohnter Weise zu feiern.
Ursprünglich hatten wir vor einem Jahr ein Quartier in Hinterhermsdorf fest gebucht.
Doch der „Sonnenhof“ hat kurzfristig seinen Betrieb eingestellt und teilte uns dies erst drei Wochen vor dem Termin mit, ohne eine Alternative vorzuschlagen.
Von Corona und den Waldbränden in diesem Jahr, so wie es auf deren Internetseite steht, war das Hotel nicht betroffen. Es war als Flüchtlingsquartier vermietet und somit für den allgemeinen Tourismus nicht zugänglich. Jetzt ist es wegen Reichtum geschlossen.
Freitag
Unsere Anreise erfolgt wie gewohnt am Freitag Nachmittag. Durch die engen Sträßchen, welche durch eine Baustelle noch verwinkelter sind, erreiche wir den kleinen Parkplatz oberhalb vom Tannenhof. Nun gilt es erst einmal die Fahrzeuge so zu stellen, dass noch Platz für die nachfolgenden Clubmitglieder ist, denn die Wanderlust glänzt immer durch eine große Fahrzeugflotte.
Nach einer sehr herzlichen Begrüßung durch Karmen, die Frau des Hauses, und einer Hausbegehung verteilt Knut die Zimmer. Vorsichtshalber waren durch sie mehrere Aufbettungen vorbereitet, so dass wir auch mit fünf oder sechs Personen mehr hätten anreisen können. Es läuft hier alles sehr entspannt und ruhig ab.
Heute gibt es, außer dem Kaffeetrinken und dem Abendbrotessen, nicht viele Aktivitäten. Wegen der kurzfristigen Umbuchung des Quartiers haben wir auch das traditionelle Grillen der Thüringer ausfallen lassen. Im nächsten Jahr, zur Sonnenwende werden wir das aber hier nachholen.
Sonnabend
Das ganze Wochenende ist sehr herbstlich. Es regnet teilweise und die Nebelschwaden ziehen durch die Täler. Mit Klettern geht somit am Sonnabend nichts, zumindest am Felsen. Deshalb fahren am Vormittag einige Wanderlustige nach Sebnitz in die Halle, zum Klettern im Trockenen. Für die Kinder gibt es dort auch was zum Spielen.
Wir wandern in einer kleinen Gruppe zur Kleinsteinaussicht. Von der Aussicht kann man nicht viel sehen und da es wieder leicht tröpfelt steigen wir zur Höhle ab. Unter dem großen Höhlendach machen wir eine gemütliche Pause.
Weiter geht es zur Straße nach Hinterhermsdorf, zum Holzplatz. Hier trennen sich zwei Wanderer von uns, denn sie wollen zur Saupsdorfer SBB-Hütte. Wir steigen die steilen Stufen zum Sturmbauers Eck hoch. Über die Felder geht es zurück.
Auf der Wachbergstraße kommen uns drei Wanderlustige entgegen, welche auf dem Wachberg waren und dort zu Mittag gegessen haben.
Wenig später treffen wir auf der Straße einen weiteren Clubfreund, der als Tagesgast angemeldet war. Sein SUV steht an der Wachbergstraße und beweg sich nicht mehr. Es riecht sehr streng, nicht nach dem Clubfreund, sondern nach der Kupplung. Knut organisiert einen Abschleppdienst aus Struppen und weil dieser mit seinem längeren Fahrzeug nicht durch die engen Sträßchen und gleich gar nicht durch die Baustelle kommt, entschließen wir uns, das Fahrzeug zur Hauptstraße zu rollen.
Der Motor wird gestartet und zwei Freunde schieben Knut an. Den Rest erledigt die Schwerkraft. Ein weiterer Freund läuft mit dem Warndreieck vor und vertreibt alle Hindernisse, wie z.B. entgegenkommende Autos, aus der Fahrlinie.
Ohne weitere Fremdhilfe rollt der SUV bis zur Hauptstraße. Eine Stunde später können wir dort das Fahrzeug verladen.
Die Rückfahrt unseres Clubfreundes nach Dresden ist auch gesichert, denn inzwischen ist unser ältestes Clubmitglied Poldi, zusammen mit seiner Tochter und dem Schwiegersohn eingetroffen. 74 Jahre ist er Mitglied in unserer Wanderlust. Respekt!
Kurz nach dem Kaffeetrinken verabschiedet er sich von uns und über Dresden fahren sie wieder nach Hause. Wir alle haben uns über seinen Kurzbesuch sehr gefreut und wünschen ihm alles Gute.
Nach der kleinen Festansprache vom 1. Vorsitzenden zum 126. Stiftungsfest, nehmen wir Aufstellung zum Gruppenbild. Leider ist unser Ältester schon weg, doch mit Photoshop werden wir ihn mit ins Bild montieren.
Der weitere Abend verläuft in einer angenehmen Atmosphäre, es ist halt dieses Jahr ein ruhigeres Stiftungsfest und das hat verschiedene Gründe.
Sonntag
Am Sonntagmorgen fahren viele Gäste bereits nach dem Frühstück Richtung Heimat. Eine kleine Gruppe läuft zum Wachberg hoch und erwischen sogar noch paar Sonnenstrahlen und besteigt einen „großen“ Felsblock. Berg Heil!
Das 126. Stiftungsfest des TC Wanderlust 1896 Dresden ist nun Geschichte und die Vorbereitungen für die Veranstaltungen im nächsten Jahr laufen schon auf Hochtouren.
Zwei Veranstaltungen davon sind schon festgelegt:
Unsere Sonnenwende wird hier im Tannenhof stattfinden und unser 127. Stiftungsfest feiern wir in der Grundmühle im Tiefen Grund.
Berg Heil!