Bäume pflanzen im Bielatal 12.10.2024 Aufgeschrieben von Knut
Günther Priebst, Leiter der SBB AG Freischneiden, hatte gerufen und 76 Leute folgen ihm heute zur 10. Baumpflanzaktion unter der Leitung von Förster Christian Schmidt.
Hier hat sich was gefunden, was wirklich zusammengehört. Bergsteiger helfen dem Sachsenforst und der Sachsenforst hilft woanders den Bergsteigern.
Treffen ist heute 9 Uhr am Parkplatz im Bielatal. Wir werden von Günther und Förster Schmidt begrüßt. Bevor es los geht wird noch ein Berglied angestimmt. Eine lange Autokolonne fährt etwas später vom Parkplatz am Kanzelturm den Glasergrund hoch. Wir 3 von der Wanderlust reihen uns mit ein. Auf der Höhe werden die Fahrzeuge abgestellt und es geht weiter zu Fuß. Am Einsatzort erwarten uns weitere drei Forstleute. Es erfolgt die Arbeitsschutzeinweisung und die Verteilung auf die Parzellen.
Für die Anzahl der Leute gibt es nur 19 Pflanzwerkzeuge, so dass sich entsprechend viele 3er und 4er Gruppen bilden. Pro Gruppe nimmt sich jeder drei Pflanzenboxen mit insgesamt 45 Setzlingen.
Ich suche mir einen Bergfreund mit Werkzeug und gemeinsam mit seiner Frau kann es nun losgehen.
Unsere 3er Gruppe geht als erstes zur Parzelle 14. Wir kommen schnell voran und wechseln zur Parzelle 1. Andere Gruppen sind etwas langsamer, da sie erst die Steinpilze in ihrer Parzelle abernten müssen. Bei uns stehen allerdings nur die Fliegenpilze.
Meine beiden Wanderlustigen, die sich einer anderen Gruppe angeschlossen hatten, haben da mehr Glück. Sie füllen die leeren Pflanzenboxen mit den Steinpilzen.
Weiter geht es zur Parzelle 7. Dort erschwert der Farn die Orientierung. Der Farn ist im Herbst gelb und die Stangenmarkierung auch. Danach helfen wir noch einer Gruppe, die unterhalb von uns an einem Hang tätig ist. Heute haben wir zu dritt insgesamt 140 Setzling gepflanzt. Eine gute Teamleistung.
Mein Pflanzkonto erhöht sich so auf 890 Setzlinge. Also muss ich noch einmal ausrücken, um die tausend Bäumchen zu erreichen. Andere gehen dafür Gipfel sammeln. Da gibt es allerdings 1135 Stück.
Nach getaner Arbeit geht es zurück zum „Stützpunkt“. Für ausreichende Getränke ist gesorgt und die Forstleute stehen am Grill. Catering „al la Naturwald“.
Förster Schmidt bedankt sich bei Günther für seine jahrelange Arbeit und fasst das letzte Jahrzehnt zusammen. 22.500 Setzlinge wurden auf einer Fläche von 24 Fußballfeldern durch die SBB-Mitglieder gepflanzt. Günther meint nur, soviel Bäume haben wir doch gar nicht umgesägt.
Eine kleine Gruppe, teilweise Bergfinken, stimmen ein Lied an und es wird richtig feierlich. Es ist einfach schön, in solch einer Runde beisammen zu stehen, etwas zu quasseln und sich seine Bratwurst schmecken zu lassen.
Langsam löst sich die Veranstaltung auf. Wir gehen zum Auto zurück und parken unterhalb am Kanzelturm. Weil es so ein schöner Herbsttag ist, beschließen wir, noch eine kleine Runde zu laufen. Zu dritt steigen wir hinter dem Kanzelturm auf die Höhe hoch und besuchen die verschiedenen Aussichten. Im Felsengewände sehen wir einige Seilschaften. So z.B. am Schraubenkopf und der Kleinen Herkulessäule. Wir steigen zur Schweizermühle ab und nach paar Meter Straße zum Sachsenstein wieder hoch. Da wir jetzt schon einmal oben sind, wandern wir weiter bis zur Johanniswacht. Über einen schrägen Hangweg geht es ins Tal zurück und am Kiosk genehmigen wir uns noch einen heißen Kaffee.
Arbeitseinsätze können teilweise anstrengend sein, aber heute war es nur „einfach schön“.
Vielen Dank an Günther Priebst, Förster Schmidt und allen Beteiligten.
Berg Heil!
Bitte besuchen Sie diese Seite bald wieder. Vielen Dank für ihr Interesse!